Chemiepensionsfond

Den ChemiePensionsfonds haben die IGBCE und die Chemiearbeitgeber 2002 gemeinsam auf den Weg gebracht. Beinahe jedes dritte Chemieunternehmen setzt heute in der betrieblichen Altersversorgung auf diesen Pensionsfonds. Derzeit verwaltet er für gut 73.000 Beschäftigte ein Vermögen von 337 Millionen Euro; er ist damit der größte Branchenpensionsfonds in Deutschland. Für seine Einrichtung waren zwei Gründe ausschlaggebend: In der chemischen Industrie sind betriebliche Pensionskassen eine lange und gute Tradition. Sie sorgen dafür, dass die Beschäftigten neben der staatlichen Rente eine Betriebsrente erhalten. Diese Pensionskassen gibt es aber nicht in allen 1.900 deutschen Chemiebetrieben, sie sind vor allem in der Großchemie zu Hause. Damit alle Beschäftigten der Branche eine zusätzliche Rente erhalten können, musste ein überbetrieblicher Pensionsfonds gegründet werden. Der zweite Grund ist der demografische Wandel: Die Menschen in Deutschland werden älter, aber es werden zu wenig Kinder geboren. Diese Entwicklung wirkt sich auf das Rentensystem aus. Um den Generationenvertrag zu stabilisieren und für ein auskömmliches Einkommen im Alter zu sorgen, ist der Aufbau einer kapitalgedeckten Altersversorgung, die die staatliche Rente ergänzt, notwendig.

Nach oben